2015

Vom Tatzelwurm über den Bichler-See nach Ried und Schweinsteig

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Bei sommerlichen Temperaturen führte die kulturhistorische Wanderung des Aschauer Heimat- und Geschichtsvereins diesmal auf angenehme Höhen im Brünnsteingebiet. Kreisheimatpfleger Knut Stolte hatte zwei besondere „Schmankerl" auf die Tagesordnung der Exkursion gesetzt.

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Der HGV würdigt Eisenindustrie

Einweihung

Am 21.5. pünktlich um 14 Uhr enthüllte unser erster Bürgermeister Peter Solnar das neue Denkmal "350 Jahre Eisenindustrie im Priental". Trotz des strömenden Dauerregens waren ca. 30 Bürger gekommen, um der Zeremonie zuzusehen. Das Denkmal ist eine Spende Des Heimat- und Geschichtsvereins an die Aschauer Bürger. Dementsprechend bedankte sich der Bürgermeister beim HGV und hob in seiner kurzen Ansprache hervor, dass das Geschichtsbewusstsein in Aschau hoch ist, wie man an zahlreichen Denkmälern und Namensgebungen erkennen kann. Er betonte besonders die hervorragende Arbeit des Bildhauers Christian Huba und betonte, dass Aschau stolz ist, einen solchen Künstler unter seinen Bürgern zu wissen. Bei Frau Huba bedankte er sich mit einem Blumenstrauss für ihre Mithilfe.

Aktivitäten des HGV im Mai 2015

Enthuellung
Einen ersten Blick riskierte Dr. Ulrich Feldmann (Mitte), Vorsitzender des Aschauer Heimat- und Geschichtsvereins, im Atelier von Christian Huba (rechts) auf das Nagelschmieddenkmal. Sein Stellvertreter Wolfgang Bude lupfte das Tuch ein wenig vom Denkmal. Foto Rehberg, © OVB

Der Heimat- und Geschichtsverein lädt ein zur Enthüllung des Denkmals zur "Erinnerung an 350 Jahre Eisenindustrie im Priental". Die vom akad. Aschauer Bildhauer Chrisitan Huba geschaffene Bronzeskulpur wird ihren "prominenten" Platz rechts neben dem Haupteingang des Aschauer Rathauses finden. Das Denkmal soll an die lange Zeit erinnern, während der die Bewohner des Prientales und darüber hinaus, von und mit dem Eisen lebten. Es ist eine Spende des Heimat- und Geschichtsvereins an die Bürger der Gemeinde Aschau i.Chiemgau. Damit erfüllt der Verein wieder eines der in seiner Satzung festgelegten Ziele.

Artikel im OVB vom 28.3.2015

Termin: Donnerstag, 21. Mai 2015, 14.00 Uhr, am Rathaus Aschau i.Ch.

Anschließend ist für Interessierte ein Spaziergang zum Hammerbachgelände (ehem. Verarbeitungsstätten) vorgesehen.

Hinweis:

Der ursprünglich für 9. Mai geplante kulturhistorische Spaziergang mit Kreisheimatpfleger Knut Stolte zum "Schweinsteig im Inntal" muss aus Termingründen entgegen der Ankündigung im Jahresprogramm auf Samstag, 06. Juni 2015 verschoben werden! Näheres im Gemeindeblatt Juni!

„Stürmische“ Exkursion des HGV Aschau

red-DSC 0210Umweltfreundlich mit der Deutschen Bahn reisten 35 Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Aschau i.Ch. nach München. Was zu Beginn der Fahrt niemand so recht wusste, ging auch ein gewisser Orkan, namens „Nicklas" mit auf die Tour. Zunächst verlief alles planmäßig. Dr. Kürzeder, Leiter des Diözesanmuseums in Freising und sein Kollege, Dr. Mensch, führten die Aschauer in der Kunsthalle der Hypo-Bank München mit exzellentem Hintergrundwissen durch die Ausstellung „Mit Leib und Seele". Die Rokoko-Zeit, die in der Landeshauptstadt ihren Ausgang nahm und nach ganz Bayern ausstrahlte, wurde anhand von erlesenen Exponaten (Ignaz Günther, Johann Baptist Straub, Egid Quirin und Cosmas Damian Asam, etc.) aus der gesamten Region lebendig. Das Interesse galt natürlich ganz besonders den beiden edlen Exponaten, welche die kath. Pfarrkirchenstiftung Aschau beisteuerte. Die aus Silber getriebenen Figuren des Hl. Nepomuk und des Hl. Florian, fertigte nach Entwürfen von Ignaz Günther der Goldschmied Johann Ignaz Franzowitz im Jahre 1766 für die Hauskapelle des Münchner Preysing-Palais. Sie gelten als vollendete Meisterwerke der Rokoko-Kunst.

Am Nachmittag stand ein Besuch des Bayerischen Staatsarchiv auf dem Programm. Archivrätin Dr. Christine Kofer führte die Teilnehmer exklusiv durch die Räume und erläuterte die Organisation und Aufgaben des Staatsarchivs. Die Gruppe durfte sogar einen Blick ins „Allerheiligste" des Archivs tun, einen der drei riesigen Magazin-Keller, in dem auch das komplette Archiv der Herrschaften Hohenaschau und Wildenwart lagern. Frau Kofer zeigte dann zum Abschluss ihrer interessanten Ausführungen noch einige Original-Schriften und Zeichnungen. Dabei auch das älteste gesiegelte, auf Pergament geschriebene Schriftstück aus dem Jahre 1318. Beeindruckt verließen die Besucher das Gebäude.

Der „Empfang" mit heftigem Sturm und waagrechtem Regen vor dem Gebäude verhieß nichts Gutes. Tatsächlich war der Münchner Hauptbahnhof dann mit Eisengittern verschlossen. „Nicklas" hatte das Dach beschädigt, so dass aus Sicherheitsgründen der ganze Bahnhof evakuiert und gesperrt werden musste. Am Ostbahnhof, wohin sich die Gruppe „flüchtete", ging gar nichts mehr. Die Zugverbindungen nach Rosenheim und Mühldorf waren durch Unwetterschäden unterbrochen. Guter Rat war im wahrsten Sinne des Wortes „teuer". Nach geraumer Zeit des Wartens mit Hunderten anderen Reisenden, griffen die Teilnehmer zur Selbsthilfe. Angehörige wurden mobilisiert und fuhren mit den Autos nach München und erlösten die Wartenden aus der Klemme, in die sie unfreiwillig geraten waren. Die letzten drei Mitglieder „landeten" gegen 1 Uhr morgens in Aschau. So wird diese Reise wohl den meisten unter den Aspekten „Kulturgenuss" und „Nicklas" noch lange in Erinnerung bleiben.

Wolfgang Bude

Exkursion nach München

Hypo-1 Wir treffen uns am Bahnhof Bernau, Abfahrt 09:02 Uhr mit der Bahn (Bayern-Ticket!). Hbf an: 10:06 Uhr.

Besuch der Hypo – Kunsthalle, 11.15 Uhr, Führung durch die Ausstellung „Mit Leib und Seele".

14.30 Uhr, Führung durch das Bayerische Staatsarchiv mit Archivrätin Christine Kofer (u.a. „Hohenaschauer Archiv").

Rückf.: 16.55 Uhr; an: 17.56 Uhr. Kosten: € 15,00 p.P. (exklusive Bayern-Ticket!)

*Anmeldung ab 01.03.2015!